Mit zwei Siegen gegen Spartak Milano qualifiziert sich der UHC Sterzing-Gargazon für das Play off Halbfinale gegen Viking Roma
Gestern und heute (12. und 13. März 2022) wurden in der Dreifachturnhalle von Sterzing zwei „pre play off“ Spiele ausgetragen: dabei standen sich der UHC Sterzing-Gargazon und Spartak Milano gegenüber. Die Aufgabe erwies schwieriger als angenommen, auch wenn das Ergebnis letztendlich (9:3) klar ausgefallen ist. Im gestrigen Spiel tat sich unsere Mannschaft anfänglich sehr schwer; Spartak Milano ging nach 6 Minuten in Überzahl in Führung. Erst kurz vor der ersten Pause gelang Kapitän Matusewicz der Ausgleich und Timothy Brigadoi die Führung. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten Kevin Maccani und Thomas Ortner auf 4:1, ehe Spartak auf 2:4 verkürzte. Im letzten Drittel war der Bann gebrochen: dreimal skorte Michal Matusewicz, je einen Treffer erzielten Kevin Maccani und Mirco Accorsi. Mailand hatte mit einem weiteren Treffer für Ergebniskosmetik gesorgt. Insgesamt schoss unser Team 43 Mal auf gegnerische Tor, wobei 34 Schüsse abgewehrt wurden; dem standen 18 Versuche der Gäste gegenüber, wobei 15 von unseren Keepern, Manuel Pichler und Tobias Keim (er hütete die letzten 9 Minuten das Tor) neutralisiert wurden.
Im heutigen zweiten Spiel hatte unsere Mannschaft gegen einen manifest unterlegenen Gegner alles unter Kontrolle, tat sich jedoch schwer die optische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Es waren 49 Schüsse auf das gegnerische Tor zu verzeichnen, von den denen 8 im Netz landeten. Bedenkt man, dass Spartak Milano nur 12 mal den Torspiegel traf, aber 4 mal erfolgreich war, dann ergibt sich daraus ein eklatanter Effizienzunterschied. Auch das „power play“ funktionierte beim UHC Sterzing-Gargazon überhaupt nicht; dreimal wurde heute die numerische Überlegenheit nicht genutzt. In dieser Verfassung wird Viking Roma in zwei Wochen (26. und 27. März 2022) in Rom wohl kaum zu bezwingen sein.
Den Torreigen im heutigen Match eröffnete Raphael Kuppelwieser nach 10 Minuten; dies war auch der erste Pausenstand. Im zweiten Drittel erhöhte der UHC durch Treffer von Hannes Demanega und Thomas Keim auf 3:0, eher Mailand das erste mal verkürzte. Danach erzielte Harald Thaler das 4:1, doch Spartak verkürzte nach einer sehenswerten Kombination auf 2:4. Tobias Keim hatte nach der Hälfe des Spieles den Platz von Manuel Pichler im Tor der Gastgeber eingenommen. Im letzten Spielabschnitt ließen die Kräfte und die Konzentration beider Kontrahenten nach. Unser Team schoss weitere 4 Tore in chronologischer Reihenfolge mit Kevin Maccani, Thomas Ortner, Patrick Gasser und Manuel Schmieder, aber auch Spartak Milano netzte zweimal erfolgreich ein. Am Ende erzielte der UHC Sterzing-Gargazon einen ungefährdeten 8:4 Erfolg, konnte aber nicht restlos überzeugen. Zu beheben sind die chronische Abschlussschwäche, die Amnesien in der Defensive, das nicht existierende „power play“ und das unbefriedigende Kombinationsspiel.