AVS Sterzing

Nachdem unser Team im Grunddurchgang erst im letzten Spiel mit viel Mühe der dritte Platz erobert wurde, waren die Erwartungen nicht zu hoch angesetzt. Doch es bestand die berechtigte Hoffnung den SSV Diamante Bozen, der gerade im letzten Spiel besiegt worden war, „Paroli“ bieten zu können. Die beiden Spiele standen am vergangenen Wochenende in der A. Stifter Halle in Bozen auf dem Programm. Der Beginn war nicht vielversprechend, denn nach einem hart umkämpften ersten Drittel, gingen die Gastgeber erst eine Minute vor dem Ende des ersten Drittels in Führung. Diese bauten die Bozner gleich nach Beginn des zweiten Spielabschnittes auf 2:0 aus. Nach der Hälfte des Matches gelang Kapitän Kevin Maccani der verdiente Anschlusstreffer; nun war der UHC Sterzing-Gargazon im Aufwind und vier Minuten späten gelang Patrick Gasser der Ausgleich. Es vergingen drei Minuten und der SSV Diamante Bozen stellte binnen 25 Sekunden den zwei Tore Vorsprung wieder her. Aber im torreichen zweiten Drittel, erzielte unsere Mannschaft neuerdings mit Kevin Maccani und Patrick Gasser den verdienten Ausgleich. Das letzte Drittel stand am Anfang ganz im Zeichen des UHC, der mit Thomas Keim, Kevin Maccani und Patrick Gasser einen drei Tore Vorsprung herstellte. Danach verfiel unsere Mannschaft wieder in alte und bekannte Verhaltensmuster und der bereits „tot“ geglaubte Gegner, konnte wieder zurückschlagen Das erste Halbfinale endete mit einem knappen 7:6 Sieg der Gäste. Eine dicke Chance, nämlich den drei Tore Vorsprung zu halten, wurde  vom UHC Sterzing-Gargazon vertan und die Entscheidung auf den gestrigen Sonntag vertagt.

Das gestrige Rückspiel war eine klare Angelegenheit der Gastgeber. Bereits nach vier Minuten ging der SSV Diamante Bozen in Führung, Kevin Maccani konnte drei Minuten später noch einmal ausgleichen, aber danach war nur noch ein Monolog der weißroten Bozner zu bewundern, welche mit einer beruhigen 4:1 Führung die erste Teepause antraten. Zu Beginn des zweiten Drittels gab es ein erstes und letztes Aufbäumen unseres Teams: Martin Kafka und Florian Astenwald verkürzten auf 3:4. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels erhöhten die Gastgeber auf 6:3. Der letzte Spielabschnitt wies nur noch akademischen Charakter auf. Der SSV Diamante Bozen bestimmte das Spiel-Geschehen. Auch die numerische Überlegenheit – immerhin waren es 10 Minuten, konnte der UHC nur einmal nützen. Das Endergebnis von 3:8 ist auch in dieser Höhe korrekt. Obwohl unsere Spieler von zahlreichen mitgereisten Schlachtenbummler lautstark unterstützt wurden, blieb die Einstellung zu passiv. Trainer Jürgen Gasser war von der Leistung unserer Akteure maßlos enttäuscht und auch Präsidenten Felix Rampelotto, der unsere Mannschaft unterstützt und motiviert hatte, fehlten die Worte. Es war ein Match, das als Spiegelbild, des gesamten Meisterschaftsverlaufs angesehen werden kann: ein ruhmloses Ausscheiden, wobei der fehlende Kampfgeist, die Unkonzentriertheit und die mangelhafte psychisch-physische Verfassung  unserer Leistungsträger hervorzuheben sind.